Erfolgreicher Start für Bosch ins neue Jahr

BoschDie Bosch-Gruppe ist erfolgreich in das Jahr 2014 gestartet. Im ersten Quartal 2014 stieg der Umsatz um rund sieben Prozent. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Plus bei rund zehn Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit einem Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent. „Wir forcieren unser klassisches Geschäft und erschließen neue Geschäftsfelder. Dabei profitieren wir von unserem breiten Technik- und Branchenwissen“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung, auf der Bilanz-Pressekonferenz 2014. Wie bereits im vergangenen Jahr konnte die Kraftfahrzeugtechnik von Bosch auch im ersten Quartal 2014 ordentlich zulegen. „Deutliche Zuwächse sehen wir ebenso bei unseren anderen Unternehmensbereichen. Regional entwickelt sich insbesondere Asien-Pazifik gut“, erklärte Finanzchef Dr. Stefan Asenkerschbaumer. Das Ergebnis will Bosch 2014 ebenso weiter verbessern.

Wachstumsregion Nummer eins für Bosch bleibt Asien. Bis 2020 will das Unternehmen den Umsatz dort verdoppeln. Das Investitionsniveau wird deshalb weiterhin hoch bleiben. Allein von 2010 bis 2014 investiert Bosch rund 3,3 Milliarden Euro in der Region. Auch in Nord- und Südamerika soll sich der Umsatz bis Ende des Jahrzehnts verdoppeln. Neben dem Ausbau der Fertigungskapazitäten verstärkt das Unternehmen seine lokalen Entwicklungsaktivitäten. Im mexikanischen Guadalajara entsteht aktuell ein neues Entwicklungs- und Softwarezentrum. Auch in Afrika will Bosch seinen Umsatz in den nächsten Jahren signifikant steigern. Das Unternehmen wird 2014 seine Präsenz dort weiter ausbauen. In Europa will Bosch trotz andauernder Wachstumsschwäche stärker als die Märkte wachsen. Beim Ausbau seiner internationalen Präsenz verstärkt Bosch auch die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die auf lokale Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.

Bosch vernetztes FahrenIm Geschäftsjahr 2013 erhöhte sich der Bosch-Umsatz um 3,1 Prozent auf 46,1 Milliarden Euro. In diesem Umsatzausweis sind der Ausstieg aus der kristallinen Photovoltaik sowie Konsolidierungseffekte aus Methodenänderungen und Akquisitionen des Vorjahres berücksichtigt. Wechselkursbereinigt stieg der Umsatz um 6,3 Prozent. Mit negativen Wechselkurseffekten in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro belastete der starke Euro den Umsatzausweis erheblich. Bezogen auf das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) wies Bosch ohne die Belastungen aus der Photovoltaik eine Umsatzrendite von sechs Prozent aus. Das entspricht einem EBIT in Höhe von 2,8 Milliarden Euro. Maßgeblich zur Ergebnisverbesserung beigetragen hat die gute Entwicklung des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik. „Auch mit unseren zahlreichen Maßnahmen zur Kostensenkung sind wir unserer Zielrendite von acht Prozent einen wichtigen Schritt näher gekommen“, sagte Asenkerschbaumer. Auch mit den Sonderbelastungen durch die Photovoltaik in Höhe von 1,3 Milliarden Euro stieg die EBIT-Rendite auf 3,2 Prozent vom Umsatz. Die Aktivitäten im Geschäftsfeld kristalline Photovoltaik führt Bosch nicht fort. Der Großteil der Aktivitäten ist inzwischen veräußert. Der Verkauf der übrigen Aktivitäten soll noch im ersten Halbjahr abgeschlossen werden

Der Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik steigerte 2013 den Umsatz um 6,7 Prozent (wechselkursbereinigt 10,3 Prozent) auf 30,6 Milliarden Euro. Das EBIT in Höhe von 2,4 Milliarden Euro und die Umsatzrendite in Höhe von 7,7 Prozent lagen beide deutlich über dem Vorjahr.

Schwerpunkte des zukünftigen Umsatzwachstums sollen bei Bosch insbesondere die Bereiche „Automatisiertes Fahren“ und „Car-to-X-Kommunikation“ sein.

 

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