Forschungsprojekt: HAW Hamburg will intelligente Bordnetz-Architektur entwickeln

Fahrerassistenzsysteme wie ESP und PreCrash sowie deren Umfeldsensoren machen das Fahren sicherer. Komfort-Funktionen vom Fensterheber bis zum automatischen Einparken oder Unterhaltungs- und Informationssysteme sind unmittelbare Bestandteile des modernen Autos. Durch die starke Zunahme von Elektronik kommen die heute eingesetzten Kommunikationsstrukturen allerdings an ihre Grenzen.

Das neue, „RECBAR“ genannte Forschungsprojekt der HAW Hamburg will hier ansetzen und die Komplexität des Fahrzeug-Bordnetzes reduzieren und gleichzeitig deren Kapazität erhöhen. Dabei werden vorhandeneTechnologien aus dem Bereich der Computernetze auf das Auto übertragen, was die Forscher als „Fahrzeug-Backbone“ bezeichnen. Ein Pilotfahrzeug zusammen mit der IAV ist geplant.

RECBAR-Bordnetz-der-Zukunft

Das Kürzel RECBAR steht dabei für „Realtime Ethernet Backbone for Cars“ und demonstriert, wie eine neuartige und intelligente Bordnetz-Architektur etabliert werden kann. Hierfür erhält die Forschergruppe um Prof. Franz Korf in den kommenden drei Jahren eine viertel Million Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Automobilindustrie. Partner des Projektes sind die IAV, das OFFIS An-Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und das C-LAB Paderborn.

[Foto: HAW Hamburg]

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