IAA 2013: Porsche zeigt den 918 Spyder

Porsche feiert auf der IAA 2013 in Frankfurt die Weltpremiere des 918 Spyder. Hauptantriebsquelle ist der 4,6-Liter-Achtzylindermotor mit 447 kW / 608 PS Leistung. Der Motor ist direkt aus dem Triebwerk des RS Spyder abgeleitet und soll Drehzahlen bis zu 9150 U/min erlauben. An den V8-Motor schließt sich das Parallel-Hybridmodul an.

Porsche 918 SpyderIm Wesentlichen besteht das Hybridmodul aus einem rund 115 kW / 156 PS starken Elektromotor und einer Trennkupplung als Verbindungselement zum Verbrennungsmotor. So steht laut Porsche einer Beschleunigung in 2,8 Sekunden von null auf 100 km/h ein Normverbrauch zwischen 3,0 und 3,3 l/100 km gegenüber. Der Hybridantrieb basiert auf Erkenntnissen, die Porsche mit dem erfolgreichen 911 GT3 R Hybrid im Renneinsatz gesammelt hat.

Die Kraftübertragung zur Hinterachse übernimmt ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK). An der Vorderachse befindet sich eine weitere, autarke Elektromaschine mit rund 95 kW / 129 PS Leistung. Der vordere Elektroantrieb treibt die Räder über eine feste Übersetzung an. Die Speicherung der elektrischen Energie übernimmt eine flüssigkeitsgekühlte Lithiumionen-Batterie aus 312 Einzelzellen mit einem Energiegehalt von rund sieben Kilowattstunden.

Porsche 918 SpyderDas strukturelle Konzept des 918 Spyder mit einem Rolling Chassis als Basis – also einem auch ohne Karosserie fahrfähigen Grundfahrzeug – ist bei Porsche Rennwagen-Tradition. Der V8-Motor stammt konzeptionell aus dem LMP2-Rennwagen RS Spyder, die tragenden Strukturen Monocoque und Aggregateträger bestehen aus Kohlefaser-verstärktem Kunststoff.

Das Mehrlenker-Fahrwerk des Porsche 918 Spyder hat sein Vorbild im Rennwagenbau, ergänzt um weitere Systeme wie das variable Dämpfersystem PASM und die Hinterachslenkung. Diese besteht im Wesentlichen aus einem elektromechanischen Verstellsystem an jedem Hinterrad.

Die gesamte tragende Struktur aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) ist extrem verwindungssteif. Zusätzliche Crashelemente an Front und Heck dienen dazu, bei einer Kollision Energie aufzunehmen und abzubauen.

[Bilder: Porsche]

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