So ein 24-Stunden-Rennen darf generell als recht aufwändig bezeichnet werden. Insbesondere dann, wenn es sich um das 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife handelt. Viele hundert freiwillige Helfer und Streckenposten säumen dann Grand Prix-Strecke und die 20 km lange Nordschleife. Gerade beim großen Leistungsgefälle der teilnehmenden Rennwagen haben dann die Marshalls alle Hände voll zu tun.
Eine vom IT-Spezialisten GPSoverIP und der Telekom gemeinsam entwickelte Ortungslösung ist beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring bereits länger im Einsatz. Das telemetrische System sendet via GPRS beispielsweise aktuelle Geschwindigkeiten oder die genauen Positionen der Rennwagen. Für die Rennleitung wäre es mit diesem System sogar möglich, per Klick Gelbphasen für bestimmte Streckenabschnitte zu aktivieren oder Verstoßprotokolle an die entsprechenden Teams per Email zu schicken.
Die Vorteile für die Ren-Teams liegen auf der Hand: Renningenieure und Teamchefs können vom automatisierten Austausch von Daten in mehrerlei Hinsicht profitieren. So können sich diese neben der genauen Position und der Geschwindigkeit ihrer Rennwagen auch Daten wie Getriebe-, und Motor-Temperatur, Bremsdruck oder Ölstand auf ihre Bildschirme holen.
André Jurleit, Geschäftsführer von GPSoverIP, sieht den Motorsport als Experimentierfeld – die dort entwickelten Lösungen eignen sich seiner Meinung nach perfekt für die Logistikbranche. Spediteure oder Taxi-Unternehmer hätten mit entsprechenden Telemtriesystemen jederzeit den vollen Überblick über ihre eingesetzten Fahrzeuge.