Bosch erwartet in diesem Jahr ein stärkeres Umsatzplus in seiner Mobilitätssparte als im Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr peilt man für 2017 sieben Prozent mehr Umsatz an. Welche Geschäftsfelder in Zukunft am Wichtigsten für das Unternehmen sein werden, erläuterte Dr. Rolf Bulander, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions, heute in Boxberg.
Beim weltweit größten Automobilzulieferer rechnet man im aktuellen Geschäftsjahr mit besseren Zahlen als noch im Vorjahr. Wie der Konzern heute in Boxberg mitteilte, peilt man für 2017 sieben Prozent mehr Umsatz an und will damit die 5,5 Prozent Umsatzüberschuss aus dem vergangenen Jahr noch toppen. Im aktuellen Jahr soll der Umsatz auf insgesamt 47 Milliarden Euro in der Kfz-Sparte „Mobility Solutions“ anwachsen. Der Vorjahresumsatz lag bei 43,9 Milliarden Euro. Mit diesen Zahlen wächst die Zulieferersparte des Stiftungskonzerns in diesem Jahr erneut, wie angestrebt, stärker als die weltweite Automobilproduktion. Nach Prognosen der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers werden laut dem Handelsblatt alle Autobauer global 94,6 Millionen Fahrzeuge herstellen. Daraus ergibt sich ein Zuwachs in der Automobilproduktion von lediglich 2,6 Prozent im Vergleich zu 2016.
Der Anteil der Zulieferersparte am Gesamtergebnis des Bosch-Konzerns beträgt rund 60 Prozent. Weltweit arbeiten gut 227.000 Beschäftigte für den Giganten alleine in der Zuliefererindustrie, von denen alleine bis zum Jahresende 48.000 in der Forschung und Entwicklung tätig sein sollen. Damit hat man die Entwicklungsabteilung im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um 4.000 Mitarbeiter aufstocken können. Von den 48.000 Entwicklern sind alleine 3.000 Ingenieure mit der Entwicklung von Assistenzsystemen für Notbremsen oder Abstandhalten beschäftigt. Die drei Kernaufgabenfelder für die Zukunft skizzierte Bulander wie folgt: „Die technischen Entwicklungen, mit denen wir eine emissionsfreie, stressfreie und unfallfreie städtische Lebenswelt mitgestalten wollen, sind Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung.“
Bilder: © Bosch