Fritz Enzinger (61), bisher Leiter LMP1 bei Porsche, hat mit Wirkung zum 31. Januar die Leitung des Konzern-Motorsports übernommen. Er verantwortet in seiner neuen Funktion die motorsportliche Ausrichtung und Koordination der Konzernmarken. Enzinger folgt in dieser Funktion auf Wolfgang Dürheimer.
Als Leiter Konzern-Motorsport berichtet Enzinger direkt an den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen Aktiengesellschaft, Matthias Müller. Zugleich behält Enzinger seine derzeitige Funktion bei Porsche bei. Dort hat er von November 2011 an das Porsche LMP1 (Le-Mans-Prototyp) Team als Hauptabteilung der Porsche AG aufgebaut. Mit dem innovativen Prototypen erzielte Porsche von 2015 bis 2017 drei Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans sowie je drei Hersteller- und drei Fahrer-Weltmeistertitel.
Zu Enzingers künftigen Aufgaben gehören die Bewertung des gegenwärtigen Portfolios der Werksengagements und der Kundensportprogramme in allen Disziplinen sowie deren langfristige Ausrichtung. Hierfür wird er eng mit den Motorsportchefs der Marken zusammenarbeiten.
Zugleich bündelt er die Interessen des Volkswagen Konzerns und seiner Marken und vertritt sie gegenüber den internationalen Sportbehörden. Zu den Aufgaben gehört außerdem, das Nebeneinander hoch effizienter Verbrennungsmotoren, Hybridlösungen und rein elektrischer Antriebe in den Motorsportprogrammen zu organisieren. Ziel ist, die Programme so auszurichten, dass sie die individuellen Positionierungen der Konzernmarken abbilden und jede Marke ihre besonderen Stärken unter Beweis stellen kann.
Matthias Müller betont: „Ich freue mich auf weitere Erfolge unserer Marken im Motorsport und wünsche Fritz Enzinger für seine neue zusätzliche Aufgabe gutes Gelingen. Zugleich gilt mein ausdrücklicher Dank Wolfgang Dürheimer, der die Leitung des Konzern-Motorsports seit Februar 2011 innehatte und der die Entwicklung und Umsetzung unserer Strategie in den Motorsportprogrammen der Marken sehr erfolgreich und konsequent verfolgt hat.“
Enzinger sagt: „Die Einsätze in der Langstrecken-Weltmeisterschaft waren ein gutes Beispiel dafür, dass sich Konzernmarken als Wettbewerber in derselben Serie gegenseitig zu Höchstleistungen und Innovationen antreiben können. Trotz dieser gewollten Wettbewerbssituation muss es eine zentrale Instanz im Konzern geben, welche die Engagements aller Marken prüft und bewertet, Synergien aufzeigt und das gewonnene Know-how für das Unternehmen sichert.“
[Quelle, Bild: Volkswagen]