Mit dem neuen LFA Concept gibt Lexus einen frühen Ausblick auf einen möglichen Nachfolger seines ikonischen Hochleistungssportwagens LFA. Die vollelektrische Studie wurde parallel zu den Motorsportprojekten GR GT und GR GT3 entwickelt und soll laut Unternehmensangaben zentrale konstruktive Prinzipien und fahrdynamische Ansätze des ursprünglichen LFA in die elektrische Zukunft übertragen. Den ersten Ausblick auf einen möglichen LFA – möglicherweise schon im Jahr 2026 – wurde bereits unter dem Namen „Lexus Sport Concept“ auf der Monterey Car Week und der Japan Mobility Show 2025 gezeigt. Jetzt konkretisierten die Japaner diesen Ausblick.
Konzeptfahrzeug mit direktem Bezug zum ersten LFA
Lexus positioniert das LFA Concept nicht als beliebiges Elektro-Sportwagenprojekt, sondern als technologische und konzeptionelle Weiterentwicklung des ersten LFA, der seit seiner Einführung 2010 als eines der ambitioniertesten Modelle der Marke gilt.
Laut Lexus soll die neue Studie zeigen, wie ein künftiger LFA-Nachfolger aussehen könnte – diesmal allerdings vollelektrisch und mit Fokus auf strukturelle Leichtbauprinzipien, hohe Karosseriesteifigkeit und ein besonders präzises Fahrverhalten.
Nach Unternehmensangaben entstand das Konzept unter direkter Mitwirkung von Akio Toyoda, Aufsichtsratsvorsitzender der Toyota Motor Corporation und aktiver Testfahrer. Sein Anliegen sei es, zentrale technische Fähigkeiten aus der bisherigen Sportwagenentwicklung in die Ära elektrischer Hochleistungsfahrzeuge zu überführen.
Struktureller Leichtbau mit Vollaluminiumrahmen
Ein zentrales Element des LFA Concept ist ein Vollaluminium-Karosserierahmen mit hoher Steifigkeit bei vergleichsweise geringem Gewicht. Lexus sieht darin einen strukturellen Baustein, der die fahrdynamische Präzision eines elektrischen Sportwagens steigern soll. Auch die Sitzposition orientiert sich laut Hersteller an Konzepten aus dem Motorsport, um die Verbindung zwischen Fahrzeug und Fahrer zu optimieren.
Konkrete Leistungs-, Batterie- oder Reichweitenspezifikationen nennt Lexus bislang nicht. Die Studie bleibt in dieser Hinsicht bewusst offen, soll aber einen realistischen technologischen Rahmen für ein künftiges Serienmodell skizzieren.
Formensprache mit klarer LFA-DNA
Auch optisch positioniert Lexus die Studie in der direkten Tradition des ersten LFA. Die flache, langgestreckte Silhouette, die klare Linienführung und die coupétypischen Proportionen sind bewusst als Weiterentwicklung des ikonischen Vorgängermodells gestaltet. Zugleich soll das Exterieur die aerodynamischen Anforderungen eines Elektro-Sportwagens berücksichtigen.
Der Innenraum folgt einem reduzierten, fahrerorientierten Ansatz. Schalter, Bildschirmarchitektur und Sitzposition sind laut Lexus so ausgelegt, dass sie eine intuitive Bedienung ermöglichen und den Fahrer stärker in das Fahrzeuggeschehen einbinden.
Fokus auf ein neues Fahrerlebnis
Lexus beschreibt das Ziel der Studie als Weiterentwicklung des Fahrerlebnisses, das den ersten LFA geprägt hat – allerdings übertragen auf elektrische Antriebe. Unter dem Begriff „Discover Immersion“ fasst das Unternehmen den Ansatz zusammen, das Fahrgefühl möglichst unmittelbar zu gestalten.
Da offizielle technische Daten fehlen, bleibt unklar, welche konkreten Leistungsparameter dieses Erlebnis prägen könnten. Klar ist jedoch: Lexus möchte zeigen, dass reinelektrische Sportwagen nicht nur kraftstoffbasierte Performance ersetzen, sondern ein eigenes Fahrerlebnis definieren können.
Ausblick: Erste Spezifikationen, aber noch keine Serienfreigabe
Das LFA Concept wurde bereits unter dem Namen „Lexus Sport Concept“ auf der Monterey Car Week und der Japan Mobility Show 2025 gezeigt und wird nun mit ersten strukturellen Details erneut präsentiert.
Lexus betont, dass es sich weiterhin um ein Konzeptfahrzeug handelt. Ein Seriennachfolger des LFA ist offiziell noch nicht bestätigt – das Concept dient jedoch klar als technischer und gestalterischer Ausblick auf ein mögliches künftiges Spitzenmodell der Marke.
Bild: Lexus











