Continental und Nexteer Automotive haben ein gemeinsames Joint Venture angekündigt. Im Fokus soll dabei die Weiterentwicklung von Motion-Control-Systemen und Aktuator-Komponenten für das automatisierte Fahren stehen.
Das Joint Venture zwischen den beiden Unternehmen soll Continentals Portfolio für automatisiertes Fahren und hochentwickelte Bremstechnologien mit den Lenkungs- und Fahrerassistenztechnologien von Nexteer kombinieren. Das Ziel ist klar: Das Joint Venture soll die bereits auf den Weg gebrachten Weiterentwicklungen bei Motion-Control-Systemen – also Systeme zur Bewegungsregelung – für Fahrzeuge beschleunigen.
„Das Joint Venture wird unser Produktportfolio für das automatisierte Fahren perfekt abrunden. Als eines der führenden Technologieunternehmen in den Bereichen assistiertes und automatisiertes Fahren verknüpft Continental nun die eigenen Fähigkeiten und die gesammelte Erfahrung mit der Lenksystemkompetenz von Nexteer, um die besten integrierten Motion-Control-Systeme, Längs- und Querführung, für Anwendungen im Bereich automatisiertes Fahren zu entwickeln“, sagte Frank Jourdan, Vorstandsmitglied von Continental und Leiter der Division Chassis & Safety.
„Das Motion-Control-Projekt wird die Fortschritte von Nexteer und Continental beim automatisierten Fahren beschleunigen und zu robuster Fahrdynamik und Sicherheit beitragen. Das Team wird die Integration von Brems- und Lenksystemen und eine verbesserte By-wire-Entwicklung vorantreiben und gemeinsame Sicherheitsarchitekturen und Strategien für redundante, im Betrieb sichere Systeme ausarbeiten“, sagte Frank Lubischer, Senior Vice President of Global Engineering, Chief Technology Officer und Chief Strategy Officer bei Nexteer Automotive.
Continental und Nexteer werden zu jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture beteiligt sein. Im Vordergrund sollen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten stehen, insbesondere schnelle Evaluation, Konstruktion und Prototypenfertigung.
„Diese Vereinbarung ermöglicht es unseren beiden Unternehmen bei der Integration modernster elektronischer Brems- und Lenksysteme zusammenzuarbeiten. So werden wir ideale Fahrdynamik und Sicherheit sowie eine Wertsteigerung für unsere Aktionäre erreichen“, erklärte Lubischer.
Zunächst werden Teammitglieder von Continental und Nexteer für das Joint Venture arbeiten und die jeweils bestehenden technischen Fähigkeiten einbringen. Für die Zukunft gibt es Wachstumspläne. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen wird der Abschluss dieses Vorhabens für das erste Quartal 2017 erwartet.
„Wir freuen uns sehr auf diese Zusammenarbeit. Sie wird zu bahnbrechenden Ideen bei der Weiterentwicklung von Systemen führen, die höhere Sicherheit für die Zukunft des automatisierten Fahrens gewährleisten werden“, sagte Jourdan.