V2X: Denso testet „Auto-zu-Infrastruktur“-Technologien

Denso V2XDer japanische Automobilzulieferer Denso testet in Zusammenarbeit mit der Tongji University (Shanghai) zum zweiten Mal „Auto-zu-Infrastruktur“-Technologien (Vehicle-to-Infrastructure „V2X“) im öffentlichen Straßenverkehr in Taicang, China.

„Während die Anzahl an zugelassenen Autos und Omnibussen in China ansteigt, kann eine Kommunikation zwischen Fahrzeugen und der Straßenverkehr-Infrastruktur den öffentlichen Personenverkehr verbessern und den Kraftstoffverbrauch senken“, so Yasushi Yamanaka, Executive Director R&D bei Denso. So könnten Busse zeitlich etwa so gesteuert werden, dass sie einzelne Sektionen des Straßenverkehrs durchfahren, ohne jemals von roten Ampeln aufgehalten zu werden. Dies könnte durch computergesteuerte Anweisungen an den Busfahrer geschehen (zum Beispiel optimal Geschwindigkeiten und Standzeiten) oder durch die individuelle Steuerung von Ampelanlagen.

Bei dem Test handelt es sich um das zweite groß angelegte Experiment nach 2012. Damals kommunizierten Fahrzeuge der Feuerwehr mit anderen Fahrzeugen und Verkehrsleitsystemen, um den Notfallfahrzeugen ein schnelleres Durchfahren des Verkehrs zu ermöglichen.

Bereits seit 2003 forscht Denso auf dem Gebiet der V2X-Technologien. Vor den Tests im öffentlichen Straßenverkehr, simulierten die Japaner auf ihrer Teststrecke Straßenverkehr-Situationen, um die Leistungsfähigkeit ihrer Systeme zu überprüfen und zu optimieren.

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