Nach Informationen des Online-Fachportals „Reifenpresse.de“ ist immer noch offen, ob Pirelli der Formel 1 ab 2014 als Reifenausrüster erhalten bleiben wird. Die Italiener sind bekanntlich zwar grundsätzlich bereit, der Serie die Treue zu halten, aber die Verhandlungen mit den Organisatoren kommen augenscheinlich nicht so recht voran.
Sowohl im Hinblick auf Reglementänderungen für 2014 und mögliche Auswirkungen auf die kommende Rennreifengeneration wäre dem Reifenhersteller eine baldige Entscheidung sicherlich sehr lieb, aber nicht nur deswegen. „Wir sind ein großes Unternehmen und müssen wissen, wofür wir unser Geld ausgeben. Die Wahrheit ist, dass man angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa über alles nachdenken muss, und solange es keinen Vertrag gibt, steht alles zur Diskussion. Bei großen Investments wie diesen überlegen sich große Unternehmen immer, wie sie Geld sparen können. Wir wurden zum Beispiel gerade gebeten, einige unserer Businesspläne anzupassen, um auf die Euro-Krise zu reagieren“, so Pirelli-Motorportdirektor Paul Hembery gegenüber Motorsport-Total.
Und solange es Fragezeichen gebe, sei in Sachen eines weiteren Pirelli-Engagements in der Formel 1 nichts sicher. „Unser Vorstand wäre schließlich nicht der erste, der es sich über Nacht anders überlegt. Das haben wir schon bei vielen Herstellern erlebt“, wird Hembery in diesem Zusammenhang von dem Motorsportinformationsdienst zitiert.
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