Continental entwickelt besonders kleines Head-Up-Display speziell für Sportwagen

Continental hat ein neues Head-Up-Display entwickelt, das speziell für den Einsatz in Sportwagen konzipiert ist, die oft nur wenig Bauraum bieten. Für Sportfahrer ergeben sich dadurch spannende Möglichkeiten.

Unter Führung des Entwicklungs- und Produktionsdienstleisters Continental Engineering Services hat das Unternehmen ein besonders kleinvolumiges und leistungsstarkes Head-up-Display (HUD) entwickelt, das sich speziell für die Integration in Cockpits mit kleinem Bauraum wie zum Beispiel Sportwagen eignet.

Was in Serienfahrzeugen der Oberklasse längst Standard ist, ließ sich in Fahrzeugen mit besonderen Bauraumanforderungen, wie Sportwagen, bislang nur schwer realisieren. Durch die Optimierung der für den Fahrer auf der Windschutzscheibe sichtbaren sogenannten virtuellen Bildgröße und einer veränderten Projektionsdistanz gelang es den Entwicklern von Continental Engineering Services, den Bauraum des HUDs deutlich zu verkleinern. Zudem konnte das Gewicht im Vergleich zu Standard-HUDs um rund 50 Prozent auf nun etwa 2 Kilogramm reduziert werden.

„Unser kompaktes Head-up-Display ermöglicht die hochpräzise Visualisierung von Informationen auf einer im Vergleich zu Standard-Fahrzeugen etwas kleineren Projektionsfläche,” erläutert Dr. Christian Trapp, Senior Manager Head-up-Displays bei Continental Engineering Services. „Mit dem kleineren Sichtfeld nach außen passt unsere Neuentwicklung zu den Fahrzeug-Konzepten der meisten Hersteller.“

Die Vorteile eines Head-Up-Displays sind kaum von der Hand zu weisen: Wichtige Informationen, die ohne Ablenkung auf die Windschutzscheibe projiziert werden, sind nicht nur ein Sicherheits- und Komfortgewinn, weil der Fahrer seinen Blick nicht mehr von der Straße oder Strecke abwenden muss. Für Sportfahrer ergeben sich durch ein Head-Up-Display auch spannende Möglichkeiten, die bislang nur größeren Sportwagen oder sogenannten Powerlimousinen vorenthalten waren.

Für Sportwagen-Fahrer besonders interessant dürften Informationen über Geschwindigkeiten Motordrehzahlen oder auch zu Schaltpunkten sein. Auf der Rennstrecke können so die eigenen Rundenzeiten angezeigt werden. Auch der Streckenverlauf könnte wie auf der Konsole angezeigt werden – oder ein virtuelles Instruktor-Fahrzeug, das dabei hilft, die Ideallinie zu finden.

Auch das Fahren abseits schneller Landstraßen und Rennstrecken, zum Beispiel in Stausituationen, in denen die Dynamik und Agilität eines Sportwagens kaum zur Geltung kommen, könnte mit einem Head-Up-Display komfortabler und sicherer werden.

(Quelle, Bilder: Continental)

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