Unter Creative-Commons-Lizenz: BMW Group will anonymisierte Verkehrsdaten teilen

Im Rahmen des ITS Congress in Eindhoven hat die BMW Group zusammen mit Partnern aus Politik, der Automobilbranche und Serviceanbietern den ersten Piloten einer neutralen Serverplattform zum Austausch von sicherheitsrelevanten Verkehrsdaten gestartet. Ziel ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dazu werden die über Fahrzeugsensoren erfassten Daten mit zusätzlichen und relevanten Daten kombiniert, um so den Verkehrsteilnehmern treffsichere Warnungen auszusenden. Die BMW Group wird zusätzlich ab dem 1. Juli als erster Automobilhersteller ihre sicherheitsrelevanten Verkehrsdaten jedem unter einer Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung stellen. 

„Das Neutrale Server-Projekt ist das erste seiner Art und wir sind stolz gemeinsam mit unseren Partnern als Vorreiter ein Zeichen zu setzen. Bei Verkehrssicherheit gibt es keine Wettbewerber, nur Partner. Das Teilen von Verkehrsdaten und die Fahrzeugvernetzung über C-V2X können unmittelbar und flächendeckend die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer verbessern“, erklärt Christoph Grote, Senior Vice President Electronics BMW Group.

In Zusammenarbeit mit der EU Data Task Force, eingesetzt von der europäischen Kommission, haben die BMW Group, Daimler, Ford, Volvo, HERE Technologies, TomTom und die Landesregierungen den ersten Piloten eines neutralen Servers zum Tausch und Kombinieren von Daten gestartet. In dieser innovativen Initiative zur Verbesserung der Verkehrssicherheit werden die von Fahrzeugsensoren in Echtzeit generierten und weitere sicherheitsrelevante Daten gesammelt und können über eine standardisierte Schnittstelle bereitgestellt werden. Das Prinzip dahinter ist Reziprozität: Wer sicherheitsrelevante Daten teilt, erhält im Gegenzug die Services zur Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Ab dem 1. Juli macht die BMW Group als erster Automobilhersteller sicherheitsrelevante Verkehrsdaten unter Creative Commons Lizenzmodell zugänglich. So möchte das Unternehmen ein offenes Ökosystem zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Europa fördern. Die zur Verfügung gestellten Daten beinhalten von der Fahrzeugflotte der BMW Group gesammelte Echtzeitinformationen wie zum Beispiel Gefahr durch Wasser oder Glatteis auf der Fahrbahn, schlechte Sicht oder liegengebliebene Fahrzeuge. Bereits heute profitieren Kunden der BMW Group von dem eigenen Local Hazard Warning Dienst und bekommen relevante Gefahrenwarnungen in Echtzeit über die integrierte Mobilfunkschnittstelle ins Fahrzeug gespielt. Fortan tragen alle BMW- und Mini-Fahrer, die anonymisierte Daten zur Verfügung stellen, dazu bei, die allgemeine Verkehrssicherheit zu erhöhen. Über die HERE Open Location Plattform werden ab 1. Juli die sicherheitsrelevanten Daten angeboten. Auf diese Weise können interessierte Dritte von Institutionen bis Start-ups die Daten ohne anfallende Lizenzgebühren verwenden. Für die BMW Group ist Verkehrssicherheit Teil der gesellschaftlichen Verantwortung.

Quelle, Bild: BMW

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