Neuer Automotive-Standard? Open-Source-Plattform als Basis für die Entwicklung von Smartphone-Apps

Eine Reihe namhafter OEM und Automobilzulieferer haben das Smart-Device-Link-Konsortium (sdl) ins Leben gerufen. Das Netzwerk ist als Non-Profit-Organisation ausgelegt und soll als Plattform für Open-Source-Software zur Entwicklung von im Fahrzeug nutzbaren Smartphone-Apps dienen.

Sprachgesteuertes Konnektivitätssystem Sync 3 im Ford Edge.
Sprachgesteuertes Konnektivitätssystem Sync 3 im Ford Edge.

Neben Toyota und Ford zählen auch Mazda, Suzuki, PSA (Peugeot Citroen) und Fuji Heavy Industries (Subaru) dem Konsortium an. Zu den ersten Mitgliedern zählen zudem Zulieferer wie Elektrobit, Luxoft und Xevo. Mit Harman, Panasonic, Pioneer und QNX wollen weitere Unternehmen dazustoßen.

Die Autofahrer sollen ihre Applikationen im Fahrzeug ganz einfach und sicher per Sprachsteuerung oder über Tasten am Lenkrad bedienen können, während die Bedienoberflächen der Apps auf dem Fahrzeugdisplay gespiegelt werden. So werden die Inhalte auf dem Display des Fahrzeugs angezeigt.

Die Projektpartner aus der Industrie hoffen, dass sich Smart Device Link als branchenweiter Standard durchsetzt. Die Entscheidung, inwieweit Apps Zugang zu den Fahrzeugdaten erhalten, liegt weiterhin bei den Herstellern. Das System basiert auf dem von Ford eingebrachten App-Link-Standard, der aktuell für mehr als fünf Millionen kompatible Fahrzeuge weltweit verfügbar ist. Schon heute stehen für ausgewählte Märkte Apps wie Pandora, Spotify, i-Heart-Radio, Accu Weather und viele weitere Anwendungen zur Verfügung.

Das im Besitz von Ford befindliche Software-Unternehmen Livio steuert das Projekt und berät das Konsortium sowie die einzelnen Mitgliedsunternehmen.

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