Mit der neuen A-Klasse-Generation zeigt Mercedes-Benz, wo es hingehen soll: mit schnittigerem, sportlichem und etwas aggressiver gestaltetem Design soll die Kompaktklasse drastisch verjüngt werden. Die alte A-Klasse zog schließlich zwar solvente, aber nur bedingt zur angestrebten Markenpositionierung passende Zielgruppen zwischen 50 und 75 an. Das viertürige Coupé CLA – das erste in der Kompaktwagenklasse – stellt dabei die stilistische Speerspitze der Baureihe dar. Und auch in puncto Aerodynamik wollen die Schwaben punkten.
Mit einem cw-Wert von 0,23 und einer Luftwiderstandsfläche cw x A von 0,51 Quadratmetern erreicht der CLA Bestwerte. Erreicht wurde das gute Strömungsverhalten durch eine Vielzahl aerodynamischer Optimierungen. Dazu zählen eine niedrige A-Säulenstufe mit angepasster Geometrie der A-Säule, aerodynamisch optimal gestaltete Außenspiegelgehäuse, luftwiderstandsarme Radblenden oder ein speziell entwickeltes Aero-Leichtmetallrad und gezackte Radspoiler an den Radhäusern der Vorder- und Hinterräder.
Der patentierte Radspoiler wurde mit Hilfe von Strömungsberechnungen entwickelt. Das auf den ersten Blick unscheinbare Bauteil vermindert störende Verwirbelungen in den Radhäusern auf gleich dreifache Weise, indem er Längswirbel reduziert, den Luftstrom von den Rädern ablenkt und durch seine gezackte Form Scherschichten stabilisiert. Der Radspoiler behält seine Funktion auch bei unterschiedlichen Standhöhen des Fahrzeugs und Raddimensionen.
Eine großflächige Verkleidung des Hauptbodens, eine zusätzliche Verkleidung im mittleren Bereich der Hinterachse und ein aerodynamisch optimierter Endschalldämpfer mit anschließendem Diffusor verbessern die Führung des Luftstroms unter dem Unterboden.
Die Schmutzfreihaltung ist eine weitere aerodynamische Disziplin – und ein weiteres Feld, in dem die Aerodynamiker von Mercedes-Benz beim CLA große Sorgfalt aufbrachten. Verschmutzung kann durch Regen, von vorausfahrenden Fahrzeugen oder durch von den eigenen Rädern aufgewirbelte Tropfen entstehen. Möglichst saubere Scheiben und Außenspiegelgläser und damit optimale Sicht unter allen Bedingungen zu haben, ist ein Beitrag zur Aktiven Sicherheit.
Im Windkanal optimieren die Aerodynamiker Bauteile mit Hilfe von fluoreszierender Flüssigkeit, die die Verschmutzung sichtbar macht. Ziel ist es, das Wasser so zu leiten, dass die Seitenscheiben und die Außenspiegelgläser sauber bleiben. Einfluss darauf haben die Geometrie der A-Säule mit integrierten Bauteilen sowie die Geometrie der Außenspiegel und Zierstäbe der rahmenlosen Türen.
[Bilder: Mercedes-Benz]