Hoerbiger stellt auf dem Internationalen „VDI-Kongress Getriebe in Fahrzeugen“ vom 18. bis 19. Juni 2013 seine neue Compactline-Synchronisierung vor. Sie wurde für Schaltgetriebe und Doppelkupplungsgetriebe im volumenstarken Kleinwagen- bis Mittelklasse-Segment entwickelt und arbeitet nach dem Außenkonus-Prinzip. Hoerbiger verspricht eine signifikante Gewichts- und Baugrößenreduzierung bei gleichzeitigem „Best-in-Class-Schaltkomfort“. Das gilt insbesondere für automatisierte Schaltgetriebe und eher ruppig laufende zwei- und Dreizylinder-Motoren.
Hoerbiger hat mit der Außenkonus-Synchronisierung ein alternatives Synchro-Prinzip überdacht. Bekannt ist dieses Konzept bereits seit den 70er Jahren, jedoch wagten sich bislang nur wenige Hersteller an die Serienfertigung der dafür notwendigen Komponenten. Die komplizierten Konturen machen aufwendige Bearbeitungsschritte notwendig und führen damit zu einem kostenintensiven Herstellungsprozess. Hoerbiger fertigt die Compactline aus nahezu 100 Prozent Umformteilen.
Der außen liegende Reibkonus der Compactline ermöglicht im Vergleich zur klassischen Synchronisierung ein um bis zu 20 Prozent höheres Reibmoment. Das bedeutet in der Praxis gleichbleibend hohen Schaltkomfort auf kleinerem Bauraum. In Kombination mit den Horbiger-Streusinterbelägen sollen sich zudem auch höchste Belastungen bei geringem Verschleiß beherrschen lassen.
Einerseits ist das Getriebe nach Hoerbiger-Angaben selbst bis zu 35 Prozent leichter als klassische Synchronisierungen, andererseits ermöglicht die kompakte Bauweise ein kleineres Getriebe-Komplettsystem. Der Wegfall der massiven Schiebemuffe und das aktive Lüften der Synchronringe sollen für ein um rund 25 Prozent geringeres Trägheitsmoment sowie reduzierte Schleppverluste sorgen.
[Bild: Hoerbiger]