Für den Elektroauto-Pionier Tesla ist China ein äußerst wichtiger Markt. Deshalb wollen die Amerikaner jetzt auch mit einem eigenen Werk in dem asiatischen Land vor Ort sein. Eine Elektroauto-Fabrik in der Nähe von Shanghai ist nun in Planung. Da die Einigung mit den lokalen Behörden kurz bevorsteht, dürfte es bis zum ersten Spatenstich nicht mehr allzu lange dauern.
Ein eigenes Werk in China hat Tesla schon länger in Planung. Jetzt könnte das Projekt bald Realität werden, denn eine Einigung mit den lokalen Behörden in Shanghai soll kurz bevorstehen. Und eine eigene Fabrik in der asiatischen Mega-City ist auch bitter nötig. Zwar ist man, genau wie der BMW i3, zuletzt auf der staatlichen NEV-Liste des Landes für subventionswürdige Fahrzeuge gelandet, wohin es sonst nur Fahrzeuge schaffen, die auch in China produziert werden, aber spätestens mit dem Volumenmodell Tesla Model 3 ist eine Produktion auf chinesischem Grund und Boden wohl unumgänglich.
Wie Bloomberg berichtete, könnte wohlmöglich in den kommenden Tagen eine Einigung in der Standortfrage unmittelbar bevorstehen. Als Favorit beim Standort für die Fabrik gilt Lingang, eine Planstadt, die seit 2003 südöstlich von Schanghai entsteht. Die Verhandlungen mit den lokalen Behörden in Shanghai seien bereits weit vorangeschritten. Damit man in China überhaupt Autos produzieren darf, braucht es ein Joint Venture mit einem einheimischen Unternehmen. Wer das sein wird, ist bislang noch völlig unklar.
Der Vorteil für eine Tesla-Produktion in China liegt in der Vermeidung der Einfuhrzölle, die aktuell bei 25 Prozent liegen. Trotz der hohen Zollabgaben konnte das Unternehmen seinen Umsatz in China für 2016 auf mehr als eine Milliarde US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr verdreifachen. Das Land in Fernost ist aktuell der größte Markt für Elektroautos: von den im vergangenen Jahr weltweit verkauften 750.000 Elektroautos gingen rund 40 Prozent nach China.
Bild: © Tesla